Warnwesten aus 100 % Polyester sind in vielen Branchen ein unverzichtbares Arbeitsmittel. Ob für Sicherheitsdienste, Eventpersonal oder Bauunternehmen – oft werden diese Westen mit Logos oder Schriftzügen personalisiert. In diesem Beitrag zeigen wir euch, wie ihr Warnwesten im Siebdruckverfahren effizient und professionell bedruckt, welche Farben sich eignen und worauf ihr besonders achten solltet.
Polyester-Warnwesten sind in der Regel neongelb oder neonorange. Das bedeutet: Die beste und gängigste Druckoption ist ein dunkles, einfarbiges Logo. Siebdruck bietet sich hier perfekt an, denn:
Bevor ihr das Logo auf euer Sieb belichtet, solltet ihr die Weste probeweise auf eure Druckplatte aufziehen. So könnt ihr ermitteln, an welche Stelle des Siebdruckrahmens das Motiv belichtet werden muss, um später zentriert gedruckt zu werden. Ein praktischer Tipp: Zieht die Weste direkt auf Anschlag auf, dann müsst ihr später beim Drucken nicht mehr umständlich ausrichten.
Ihr habt die Wahl zwischen zwei Farbtypen:
Beide Optionen funktionieren hervorragend, solange ihr mit einer dunklen Farbe auf hellen Polyesterstoff druckt. Probleme mit Re-Sublimation (Ausbluten der Farbe) entstehen nur, wenn ihr helle Farben oder Deckweiß auf dunkles Polyester druckt. Falls euch dieses Thema interessiert, schreibt uns kurz per Email an.
Für den Druck auf Polyester-Warnwesten empfehlen sich folgende Gewebearten: 47T, 55T oder 61T – Klassische Siebgewebe mit optimaler Farbdurchlässigkeit.
Beim Drucken mit Plastisolfarben stellt euer Sieb mit den üblichen 3 mm Absprung ein. Danach läuft der Druckprozess wie gewohnt ab: Fluten, Rakeln, Nachrakeln
Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass Polyester extrem hitzeempfindlich ist. Tatsächlich schmilzt es erst ab 250 °C.
Daher können sowohl Drucke mit Plastisolfarben als auch mit wasserbasierten Farben problemlos bei 160 °C fixiert werden, so wie ihr es von Baumwolle gewohnt seid. Falls ihr unsicher seid, macht vorher einen Test!
Wenn ihr mit wasserbasierten Farben arbeitet, empfehlen wir einen Kaltfixierer. So spart ihr euch die Hitzefixierung komplett - eine große Erleichterung, wenn ihr keinen Trockentunnel habt
Bevor die bedruckten Westen an den Kunden gehen, unbedingt den Stretch-Test durchführen: Der Druck sollte sich elastisch wie Gummi dehnen lassen. Rissiger Druck? Dann war die Fixierung nicht ausreichend – hier müsst ihr nachbessern!
Mit der richtigen Technik und den passenden Materialien ist der Siebdruck auf Polyester-Warnwesten einfach und effizient umsetzbar. Ob wasserbasiert oder Plastisol – beides funktioniert hervorragend, wenn ihr einige Grundregeln beachtet.